step 7 forum

Didgeridoo Bauanleitung "Sandwichtechnik"
Teil 4
DSC06152.jpg (57638 Byte) Wandstärke:

Als nächstes die gewünschte Wandstärke einzeichnen.
Mann kann sich dafür auch eine kleine Hilfe basteln mittels zweier Bleistifte die hinten mit einem Gummiband zusammengemacht werden und einem Hölzchen mit dem man durch rauf und runterschieben den Abstand einstellen kann.
Der eine Bleistift sollte länger sein und neben der Schnittfläche den Anschlag bilden.
Das Ding ziehen wir der Kante entlang, so dass der kürzere Bleistift die Wandstärke auf der Schnittfläche einzeichnet während der andere der Kante entlangfährt.

Über die Wandstärke lässt sich streiten. Die original Yedakis aus dem Arnhemland haben oft bis zu 2 cm Wandstärke.

Wenns sie zu dünn ist, wird das Didge leiser, fängt leichter an zu scheppern und ist mechanisch viel empfindlicher.

Ich hab mit 6-10 mm gute Erfahrungen gemacht.
Im oberen Teil des Didg's ist es nicht so kritisch da würde ich die Wände etwas Dicker machen, vor allem im Bereich des Mundstückes, damit's auch nicht so leicht Risse gibt.

Kritisch ist's hingegen im Bereich der Bell! Da macht's auch viel auf den Klang aus.

Je nach Holz ist die Wandstärke auch zu variieren.
Bei weichem Holz dicker, bei hartem Holz etwas dünner.

Je nach dem wie das Mundstück gemacht werden soll dieses auch jetzt schon einzeichnen (etwas zu klein) ca. 25mm. Erweitern kann man's immer noch.

 

 

DSC06038.jpg (102185 Byte)DSC05650.jpg (53091 Byte)

DSC04567.jpg (38430 Byte)DSC04563.jpg (45249 Byte)

DSC04555.jpg (43743 Byte)DSC04559.jpg (45876 Byte)

DSC05647.jpg (70108 Byte)

Ausbeiteln:

Jetzt kommen wir zum grössten Teil der Arbeit.
Jetzt hauen wir alles weg was nicht nach Didge aussieht:-)
Dazu nehmen wir am besten einen Hohlbeitel und einen Holzhammer/Klöppel.
Je nach Holz von oben (bezogen auf Wachsrichtung) nach unten (meistens) oder umgekehrt. Je nach dem wie es sich's besser schnitzt. (Späne sollten, wenn man sie abreist, aus dem Holz rauslaufen und nicht immer tiefer ins Holz einreissen)
Am besten spannt man dazu das Holz längs auf die Hobelbank.
Bei krummen Stücken mit Schraubzwingen und ähnlichem improvisieren.
Vorsicht beim Spannen, je dünner die Wandstärke im laufe der Arbeit wird, um so empfindlicher wird das Holz.
Ev. mit Holzstückchen so unterlegen dass das Holz nicht federt in dem Bereich wo geschnitzt wird.

Die Wandstärke kann man recht gut mit den Händen ertasten. Geht besser als man sich das beim lesen vorstellt.
Wenn man doch mal durchhaut, ist's kein Weltuntergang und kein Grund die angefangene Arbeit wegzuhauen.
Löcher, sowie eingewachsene Rinde und sonstige Holzfehler kann man nachher noch ausfüllen.
Das hat auf den Ton keinen nennenswerten Einfluss.
Aufpassen sollte man jedoch beim Bell-End! Da wird's kritisch!

Ganz zu unterst je nach Holz nicht aus dem Holz heraus sondern hinein schnitzen, damit das Ende nicht ausreisst!

Wenn alles rausgehauen ist, ist die Oberfläche je nach Schnitzkönnen mehr oder weniger glatt. Eventuell abstehende Späne mit Schleifpapier glattschmirgeln.

 

home
step 1
step 2
step 3
step 4
step 5
step 6
step 7
step 8
forum